Das Rasselas-Projekt
Prinz Asfa-Wossen Asserate von Äthiopien zum Projekt:
Die German Church School in Addis Abeba/Äthiopien ist eine Schule für Kinder, deren Familien am unteren Ende der gesellschaftlichen Leiter stehen. Trotz einer überaus erfolgreichen Arbeit seit mehr als drei Jahrzehnten sind die Mittel weiterhin sehr knapp. Mit dem Kauf meines äthiopischen Premiumkaffees „Rasselas“, einer Mischung aus hochwertigen äthiopischen Spitzenkaffees, ermöglichen Sie den ca. 600 Tagesschülern und -schülerinnen eine wichtige Zusatzernährung mit Milch. Von jeder 500g-Packung flieβen 1,00 Euro auf das Konto der German Church School in Addis Abeba. Ich, Prinz Asfa-Wossen Asserate von Äthiopien, garantiere die Überweisung jedes einzelnen Betrags. Die quartalsmäßige Überweisungssumme wird regelmäßig auf der Website von Maskal veröffentlicht.
Die German Church School
Seit 1972 unterhält die deutschsprachige Gemeinde in Addis Abeba als Träger das Schulprojekt der German Church School (GCS). Mittlerweile werden ca. 1100 Schüler/-innen unterrichtet. Alle Schüler/ -innen leben in äußerst schwierigen sozialen und familiären Lebensbedingungen eines zunehmend verelendenden Stadtviertels. Die Umwelt bietet ihnen weder eine ausreichende Ernährung und Gesundheit noch persönliche Sicherheit oder eine Chance auf Bildung. Alle Schüler/-innen erhalten neben den erforderlichen Schulmaterialien auch Schuhe und eine Schuluniform, dazu eine tägliche Mahlzeit und einmal wöchentlich einen halben Liter Milch.
In Krankheitsfällen werden die Kinder in den schuleigenen Klinikräumen von einer Krankenschwester betreut, die auch in allen Klassenstufen Hygiene-, Gesundheits- und Ernährungsunterricht erteilt sowie über Familienplanung und AIDS-Prävention aufklärt. Die Schüler/-innen werden in dem modernen Schulgebäude in zwei Tagesschichten unterrichtet. Das 20-köpfige äthiopische Lehrerkollegium unterrichtet bis zur 8. Klasse nach dem äthiopischen Curriculum. Abends findet Unterricht für Erwachsene des Stadttei¬les statt.
Während der Samstage werden Schüler/-innen, die weiterführende Schulen besuchen (bis Kl. 12), in der GCS unterrichtet und persönlich betreut. Der ganzheitliche Ansatz der Arbeit findet sich in überdurchschnittlichen Leistungen der Schüler/-innen bestätigt.
In einem in Äthiopien einzigartigen Pilotprojekt werden in der GCS 34 blinde Kinder gemeinsam mit ihren sehenden Mitschüler/-innen unterrichtet. Durch gezielte Förderung erreichen die blinden Schüler/-innen überdurchschnittliche Leistungen und damit die seltene Chance auf Brot und Achtung im zukünftigen Leben. Die kritische Auseinandersetzung mit der Arbeit in der Schule und den Bedingungen der äthiopischen Gesellschaft fordert immer wieder eine Anpassung an die aktuelle Situation.
Es wird sorgfältig darauf geachtet, welche Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für die Schüler/-innen mit abgeschlossener Schulbildung (Kl. 12) bestehen und wie sie später durch erweiterte Patenschaften (Extended Fostership) weiterhin gefördert werden können. Die davon abhängig eingerichtete Berufsausbildung hat die Schulleitung ausgelagert und läßt die Absolvent/-innen an entsprechenden Instituten der Stadt ausbilden. Die Schule sieht sich weiterhin für die Teilnehmer¬/-innen aus drei Jahrgängen verantwortlich und begleitet ihre Integration ins Arbeitsleben.
Sozialarbeit in der Schule
Die Lebenswelt der Schüler/-innen ist weitgehend von Defiziten bestimmt wie: materielle Armut, zerbrochene Familien, ungleiche Behandlung der Geschlechter, Analphabetismus bei den Erwachsenen, mangelnde Hygiene und gesundheitliche Versorgung sowie die die gesamte Bevölkerung bedrohende HIV/AIDS-Epidemie. Die Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen hat den Träger veranlasst, neben dem Lehrange¬bot bewusst stadtteilorien¬tierte Sozialarbeit und Schulsozialarbeit zu betreiben, mit dem Ziel, langfristig auf die Lern- und Lebensbedingungen der Jungen und Mädchen, sowie deren Familien und aller Menschen im Stadtteil einzuwirken und diese zu verbessern.
Die German Church School steht finanziell auf drei Beinen: Sie wird getragen von der deutschsprachigen Gemeinde in Äthiopien und wird zusätzlich unterstützt von der finnischen Organisation Interpedia und der Kindernothilfe Deutschland. Zudem hat die Gemeinde einen eigenen Patenschafts¬fonds eingerichtet, in dem die bedürftigsten Kinder und ihre Familien durch eine monatliche Zuwendung unterstützt werden.
Mit "Rasselas", einem hochwertigen äthiopischen Premiumkaffee, möchte ich gezielt dazu beitragen, die Ernährungssituation der Kinder zu verbessern. Der Erlös von 1,00 Euro / 500g-Packung dient ausschließlich dem zusätzlichen Kauf von frischer Milch und wird über das "DKW [Diakonie, Kultur (Eine)Welt] - Projekt" der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ruhla (Thüringen) gebührenfrei an die German Church School weitergeleitet (www.d-k-w.info). Die quartalsmäßig überwiesenen Beträge werden wie erwähnt regelmäßig veröffentlicht.
Mit "Rasselas", einem hochwertigen äthiopischen Premiumkaffee, möchte ich gezielt dazu beitragen, die Ernährungssituation der Kinder zu verbessern. Der Erlös von 1,00 Euro / 500g-Packung dient ausschließlich dem zusätzlichen Kauf von frischer Milch und wird über das "DKW [Diakonie, Kultur (Eine)Welt] - Projekt" der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ruhla (Thüringen) gebührenfrei an die German Church School weitergeleitet (www.d-k-w.info). Die quartalsmäßig überwiesenen Beträge werden wie erwähnt regelmäßig veröffentlicht.
Prinz Asfa-Wossen Asserate
Asfa-Wossen Asserate, Prinz aus dem äthiopischen Kaiserhaus, wurde 1948 in Addis Abeba geboren. An der dortigen Deutschen Schule bestand er als einer der ersten Äthiopier das Abiturexamen. In Tübingen und Cambridge hat er Geschichte und Jura studiert und in Frankfurt am Main promoviert. Die Revolution in Äthiopien machte seine Pläne zunichte, in die Heimat zurückzukehren. 1974 wurde sein Vater, Präsident des äthiopischen Kronrats, von den Generälen der Revolution erschossen, seine Mutter und seine Geschwister gefangen genommen und das Hab und Gut der Familie beschlagnahmt. Über Nacht wird das Gastland Deutschland, in dem er studiert, zum Ort des Exils.
Er blieb in Deutschland und arbeitete als Journalist und Pressechef der Düsseldorfer Messe. Heute ist er als Unternehmensberater für Afrika und den Mittleren Osten tätig. Sein Buch »Manieren« wurde von der Kritik gefeiert als ein »grandioses, sprachmächtiges Sittenbild unserer Zeit«. 2004 wurde er dafür mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet.
In seiner großen Autobiographie "Ein Prinz aus dem Hause David. Und warum er in Deutschland blieb." (März 2007) erzählt Prinz Asfa-Wossen Asserate vom Glanz des Kaiserhofs, seiner Zeit an der Deutschen Schule in Addis Abeba und vom Leid der Revolution. Er erzählt, wie er jahrzehntelang um seine Familie kämpfte, wie er in Deutschland neu anfing und ganz allmählich, die Deutschen kennen- und lieben lernte: der Fremde, der blieb.